Dienstag, 4. Februar 2014

Buchrezension: Dark Village - Das Böse vergisst nie

Titel: Dark Village - Das Böse vergisst nie
Autor: Kjetil Johnsen
Originaltitel:  4 Venninner - Et hull i Sjelen
Reihe: #1
Verlag: Coppenrath
Preis: 5,00 €
Seiten: 270



Ein Ort, in dem das Böse lauert.
Vier Freundinnen, so verschieden
und doch unzertrennlich.
Bis eine von ihnen tot aufgefunden wird.
Nackt im See treibend.
In Plastikfolie eingewickelt.
Ermordet von jemandem, den sie kannten.




Cover:
Der schwarze Rabe und die Bäume rechts am Rand lassen das Cover unheileinflößend aussehen.


Personen:
Die Personen finde ich genial. Es ist, als ob ich Kjetil Johnsen vier der verbreitesten Familienprobleme rausgepickt hat und sie in den Buch verwendet hat. 4 Freundinnen, die alle ein anderes Problem haben, welches sie nicht zugeben können. Grade weil man von diesen Problemen in Familien schon so oft gehört oder vielleicht auch selbst miterlebt hat, kann man sich super mit allen Personen identifizieren!

Geschichte:
Die Geschichte hat mich von ersten Moment an in den Bann gezogen. Im ersten Kapitel wird nicht sofort beschrieben, wie eine der vier Freundinnen ihre andere Freundin im See findet. Es fing als harmloser wunderschöner Tag an und endet dann in einem Horror. Nach dem Fund springt das Buch 21 Tage vor dem Mord an und geht ab dahin rückwärts. Nach jedem Kapitel wird angezeigt, wie viele Tage es noch bis zu dem Mord hin sind, was die Spannend immer weiter erhöht. Man lernt die 4 Freundinnen kennen.

Nora
ist unsterblich verliebt.
Benedicte
denkt vor allem an eins: Sex.
Trine
geht ihren Weg - komme, was wolle.
Vilde
hält ihre Gefühle gut im Verborgenen.

Nora findet sich selber nicht wirklich attraktiv. Sie ist etwas kurviger als andere und hatte nichts besonderes an sich. Sie hielt nie viel von Jungs, bis dieser neue Junge zu ihnen in die Klasse kam. Sofort verliebte sie sich in ihn, hält sich aber zurück, weil sie viel zu schüchtern ist. Benedict dagegen ist die Schönheit in Person und deswegen nicht gerade zurückhalten. Sie braucht diesen Kick, dass ihr Jungs hinterher sehen und anfangen zu sabbern. Sie trägt ihre Kleidung extra eng mit weiten Ausschnitt und hasst es, zurückgestoßen zu werden. Zuhause hat sie eine drogensüchtige Mutter, die ihr die Schuld gibt, dass ihr Vater so wenig zu Hause wäre. Der Vater ist immer auf Dienstreisen und ihre Mutter hasst sie dafür, dass ihr Vater ihr so viel Aufmerksamkeit schenkte und lässt es auch immer an Benedicte raus. Trine und Vilde haben mit einem anderen Problem zu kämpfen. Sie entdecken, dass sie gegenseitig mehr als Freundschaft empfinden, trauen sich aber nicht, dass ihre Freundinnen oder gar jeden öffentlich zu zeigen. Sie treffen sich im Geheimen, immer wieder, bis es Vilde einfach nicht mehr aushält, es Geheim zu halten und deswegen "Schluss" mit Trine macht.

Die Geschichte dreht sich aber nicht nur um die vier Mädchen. In der Geschichte geht es auch im die Lehrerin Frau Viksveen. Diese Lehrerin sieht gut aus und kümmert sich deswegen im Unterricht auch nur um die Jungs und vernachteiligt deswegen die Mädchen. Die vier Freundinnen können sie deswegen nicht ausstehen, auch, weil sie einen von ihnen ständig vorführt. Die vier Freundinnen glauben, dass sie irgendetwas vorhat und schleichen deswegen immer wieder zu ihrem Haus, welches mitten im Wald liegt, wo sie sie eines abends nackt antreffen. Natürlich denken alle, dass sie mit irgendjemanden geschlafen haben und während sie überlegten, wurden sie fast von der Lehrerin erwischt. Sie flohen zurück in den Wald. 

Ein paar Tage später kommt der neue Mitschüler in ihre Klasse, Nick. Er hat irgendeine geheimnisvolle Vergangenheit mit Frau Viksveen. Nora verliebt sich sofort in ihn und auch Benedicte hat ein Auge auf ihn geworfen, was ich einem schlimmes Schlammassel endet. Aber auch Nick hat ein Geheimnis.

Das Buch endet Mitten drin, an einer ziemlich spannenden Stelle, sodass man den nächsten Teil einfach kaufen muss!

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir ziemlich gut gefallen. Das Buch lässt sich ziemlich flüssig lesen. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass das Buch immer zwischen den Perspektiven von Nora, Benedicte, Vilde, Trine und Nick hin und her schaltet und so jeder das Leben der fünf Leuten mitbekommt. Man kann sich so gut in die Personen hineinversetzen, dass man echt glaubt, man wäre sie selbst und würde all diese "täglichen" Probleme haben.

Fazit:
Das Buch ist spannend geschrieben und beschreibt Situationen, die man aus den heutigen Leben kennt. Mich hat das Buch auf jedenfall gefesselt und ich kann es nur weiter empfehlen!




4 von 5 Büchern.

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