Sonntag, 20. April 2014

Buchrezension: Die Bestimmung - Letzte Entscheidung

Titel: Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
Autor: Veronica Roth
Originaltitel: Allegiant
Reihe: #3
Verlag: cbt
Preis: 17,99 €
Seiten: 507
Genre: Fantasy

Eine neue welt - und ein Geheimnis, das größer ist als alles, was Tris und Four sich je vorstellen konnten...

Tris und Four haben sich endlich ihre Liebe gestanden. Doch der Aufstand hat begonnen und es herrscht Krieg zwischen den Fraktionen. Als die Unbestimmten angegriffen werden, ist es Tris' Aufgabe, sie zu retten. Ihre Entscheidung bedeutet jedoch, Four zu verlassen und sich mit dem Feind zu verbünden...




Cover:
Diesmal hat das Symbol auf dem Cover nichts mit einer Fraktion zu tun, was ja auch passt, da Tris, Four und weitere Verbündeten sich auf in die Welt jenseits des Zaunes machen. Trotzdem ist das Cover genau wie die beiden Vorgänger gehalten. In einer Farbe, diesmal in grün, die Stadt ist im Hintergrund zu sehen und das Symbol im Vordergrund.

Personen:
Wieder stehen Tris und Four im Vordergrund. Aber auch die neuen Charaktere, die im Laufe des Buches hinzukommen, sind gut dargestellt. Man kann ihre Gedanken und ihre Absichten nicht so leicht deuten, was das Ganze spannender macht und man somit niemanden über den weg traut. Tris wächst mir nun doch mehr ans Herz als Four, da ich seine Beweggründe manchmal einfach nicht verstehen kann. Vielleicht ist er noch zu gutgläubig ;) Trotzdem, immer noch wunderbar beschrieben!

Geschichte:
Der letzte Teil dieser Trilogie ist einer der Teile, wo ich das Buch zu ende lese, auf meiner Couch sitzen, die Tränen unterdrücke und mich frage: "Wieso, Veronica?! Wieso?!".
Die Fraktionslosen haben das Sagen übernommen. Das Fraktionssystem wurde abgeschafft. Alle Menschen unterdrückt. Evelyn, Fours Mutter, hat jetzt das Sagen und jeder, der sich ihr Widersetzt, geschieht grauenhaftes. Tris wird eingesperrt, Caleb steht kurz vor seiner Hinrichtung und Four versucht alles, um Tris zu helfen. Seine Mutter vertraut ihm und genau das nutzt er aus, um ihr zur Flucht zu verhelfen. Der Widerstand, die "Getreuen" genannt, schließen sich zusammen und durch ihre Hilfe schaffen es Tris, Four, Christina, Uriah, Caleb und weitere Verbündeten über die Grenze hinaus ins große Nichts. Alle werden von Neugier getrieben und wollen nun endlich herausfinden, was sich hinter der Grenze befindet. Und sie finden es auch. Und somit wird gleich ein fürchterliches Geheimnis aufgedeckt: Das Fraktionssystem, ihre Stadt, war alles nur ein Experiment. Eine Einrichtung von vielen anderen, um einen Gendefekt zu heilen. Unbestimmt sind nichts anderes als "Genetisch Perfekt". Alle anderen in den Fraktionen sind somit Defekt. Das Experiment dient dazu, zu sehen, wie sich der Defekt verändert, wie er sich verhält und wie man ihn heilen kann. Alles in der Stadt wurde überwacht, über Jahre hinweg. Ein Geheimnis nach dem anderen wird aufgedeckt. Vor allem für Tris: Ihre Mutter war nicht nur früher eine Ferox, sondern kam von Außerhalb! Sie wurde damals geheim eingeschmuggelt, um einen Aufstand der Ken zu verhindern. Tris und Four haben viel mit zu kämpfen, auch was ihrer Beziehung selber angeht. All die Wahrheiten, die aufgedeckt werden, belasten sie sehr. Sie versuchen, all das zu verstehen, schaffen es aber nicht sofort. Four ist gar nicht Unbestimmt, also Genetisch Perfekt, sondern ebenfalls Defekt. Daraufhin schließt er sich wieder einem Widerstand an. Er will nicht als Defekt angesehen werden, nur weil seine DNS anders ist und deswegen unfair behandelt werden. Jedoch geht ihr Versuch, das neue System zu stürzen, schief. Uriah wird schwer verletzt und Tris und Fours Beziehung steht kurz vorm aus. Aber nichts desto trotz ist das Ende am schlimmsten. Wenn ich solche Bücher lese, denke ich immer, dass mich die Autorin auslacht. Ich habe schon lange nicht mehr bei einem Buch so die Tränen unterdrücken müssen und ich wünschte, es wäre nicht so gekommen...

Schreibstil:
Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig. Das Buch kann man gut in einem durchlesen. Vor allem, da die Perspektive jetzt immer zwischen Tris und Four wechselt. Das bietet einen wundervollen Einblick in Fours Gefühle und Gedanken, die in dem Buch auch auf jedenfall gebraucht werden. Wunderbar gelöst!

Fazit:
Sehr gutes Buch. Nicht das Beste der Reihe vielleicht, aber doch eine gute Vollendung der Trilogie. Das Ende ist schrecklich, aber wenn man die anderen Bände gelesen hat, muss man das einfach ebenfalls lesen!



4 von 5 Büchern.

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